Werbung *. Isatis tinctoria oder auch falscher Indigo. Gescheit waren sie, unsere Vorfahren. Die Römer, die Griechen, die Gallier, die Germanen und die Ägypter. Haben sie doch schon früh erkannt, dass sie mit den Blättern der Pflanze im zweiten Jahr Blau färben können. Aber ganz so einfach hatten sie es nicht. Zuerst haben sie die getrockneten Blätter mit wenig Wasser zu Brei zerstampft. Nach einem ersten Gärprozess formten sie Waidkugeln und verkauften diese dann getrocknet weiter. Die eigentliche Küpe stellten die Färber mit Urin und weiteren Hilfsmitteln her, die dann wiederum einen neuen Gärprozess in Gang setzte. Ich kann ihn förmlich riechen, den strengen, appetitverderbenden Geruch. Nach dem herausnehmen der Textilien aus dem Färbebad entwickelte sich unter Oxydation der blaue Farbton. Waid enthält ein Indigovorprodukt, das durch enzymatische Hydrolyse in Indoxyl umgewandelt wird. Und wer Lust auf Waidfärberei hat, der kann sie mit Rosanna ausleben.
Mehr dazu unter www.erfurterblau.de
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